In kraftvoller Rock-Trio-Besetzung folgt Tino Eisbrenner (voc, blues-harp, git) seiner Intention des musikalischen Grenzgängers und Brückenbauers. So setzt er in „Geistertanz“ sein eigenes
Songmaterial aus vier Jahrzehnten ins Verhältnis zu amerikanischen und (nanu?) russischen Songs, die er in eigener Nachdichtung auf Deutsch und rockig präsentiert. Dabei arbeitet das Trio mit
Olli Becker (dr) und Oli Siegmann (b) ausgesprochen selektiv und kommt ohne ausufernde E-Gitarrensoli aus. Es sind eher die emotionale Wucht und meditative Kraft, die das Publikum in ihren Bann
ziehen. Elektrosound, der aber auch immer wieder Akustikrockpassagen einwebt. Abgestimmt auf die Inhalte und die Stimmfarben des Rockpoeten Eisbrenner
selbst, dem man die Botschaft abnimmt, weil er sie lebt. Dreißig Jahre Live- und Studioarbeit haben das Trio zusammengeschmiedet aber noch nie haben die drei Musiker so reduziert und fundamental
miteinander gespielt.
„Mit diesem Programm wecken wir die Geister unserer Ursprünge“, erklärt Eisbrenner, „die Geister jener zwei großen Kulturen, die unser Denken und Fühlen immer beeinflusst haben und die Geister
unserer eigenen musikalischen Kraft, die wir gemeinsam seit dreißig Jahren entfalten und entwickeln. Wir rufen sie und sie vereinen sich, wenn wir zusammen spielen. So entstehen die spirituellen
Momente unserer Konzerte, die uns alle tiefer atmen lassen...“